Feministisch Rappen, das heißt gemeinsam gegen Unterdrückung aufstehen. Das Rap-Projekt A Woman’s Work setzt sich inhaltlich und praktisch mit bezahlter und unbezahlter Arbeit von Frauen* und ihren Kämpfen auseinander. Die Ergebnisse: Ein Song und Musikvideo, ein preisgekröntes Hörstück und ein Open-Air-Sommerstudio.
Die Arbeit, die von Frauen* im Privaten stattfindet wird unsichtbar gemacht, gleichzeitig wird der öffentliche Raum immer noch mehrheitlich von Jungen in Anspruch genommen. Daher bei A Woman’s Work die Devise: Präsenz zeigen! Dafür bauten Mädchen* vom interkulturellen Zentrum für Mädchen* und junge Frauen* MÄDEA zusammen mit den Tischler*innen von Baufachfrau Berlin e.V. ein Open-Air-Studio in ihrer Nachbar*innenschaft im Wedding. Drei Wochen lang war das Studio Kantine, Redaktion, Bühne und Treffpunkt. Hier wurde gekocht, gegessen, über geschlechtsspezifische Berufs- und Rollenzuweisungen diskutiert, interviewt, geschrieben und gerappt. Immer mit dem Ziel: vorgeschriebene Platz- und Rollenzuweisungen zu durchkreuzen, Perspektiven zu suchen und selbstbestimmt die eigene Stimme zu erheben. Mit dabei als Rap-Coaches waren die Rapper*innen EBOW, SISTER FA und Leila Ey. Zudem waren als Workshopleiter*innen und Interviewpartner*innen zu Gast im Open-Studio: die Aktivistin Tina K., die Moderatorin Joumoke Adeyanju, die Tänzerin Clara Wellner Bou, der Frauenbeirat Stadtplanung Mitte, Kakadu Community Kitchen Wedding, DJ Gesa Illing und Journalist*in Hengameh Yaghoobifarah (Missy Magazin, Taz).
Alle Gäste kommen auch im gleichnamigen Hörstück zu Wort. Nicht verpassen!
A Woman's Work – wir kämpfen uns zur Freiheit, denn wir sind alle eine Einheit! Wir stehen im Lichte, machen die Rollenverteilung zu Nichte, schreiben daraus Geschichte, das ist, was ich berichte!
(Auszug „A Woman's Work")
Auszeichnungen
Am 26. August 1984 kamen bei einem rassistischen Brandanschlag in Duisburg-Wanheimerort sieben Menschen ums Leben: Ferdane Satır, Zeliha Turhan, Rasim Turhan, Tarık Turhan, Çiğdem Satır, Ümit Satır und Songül Satır. Die Überlebenden und Angehörigen wurden jahrzehntelang allein gelassen – Politik, Behörden und Öffentlichkeit sprachen nicht von Rassismus.
Erst 2018 gründeten sie die Initiative Duisburg 1984, die seitdem Aufklärung, Erinnerungsarbeit und solidarische Kämpfe mit anderen Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt verbindet.
Mehr Informationen und aktuelle Einblicke findet ihr:
auf Instagram: @initiative_duisburg1984
in der Webdoku: Ein anderes Duisburg
Hast du eine Idee für ein Kunstvermittlungs-Projekt und möchtest lernen, wie du ein Konzept entwickelst und Fördermittel dafür beantragen kannst? Wir geben eine zweitägige Fortbildung im Brücke-Museum zur Antragstellung, Finanzplanung und Rechtsformen. Die Teilnehmenden haben Zeit ein Vermittlungskonzept zu erarbeiten. Ein ausgewähltes Konzept wird später im Brücke-Museum realisiert.
Der Workshop richtet sich primär an Künstler*innen oder Kunstschaffende mit Migrationsgeschichte. Wenn es noch weitere Kapazitäten gibt, können zudem freischaffende Personen ohne Migrationsgeschichte teilnehmen.
Datum: 15. und 29. September, 12–17 Uhr (Zweitägige Fortbildung)
Mehr Informationen auf der Webseite des Brücke-Museums.
Wer hat Bock auf Rap? Haszcara, Alice Dee und Faseeha zeigen im Rahmen des Projekts „sister*hood“ wie es geht. Der Rap-Workshop richtet sich an Mädchen* und junge Frauen* am Mehringplatz
2. – 9. September
Dienstag – Freitag: 14:00 – 18:00 Uhr
Samstag: 16:00 – 18:00 Uhr
HAU3 des Theater Hebbel am Ufer, Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin
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