Duisburg 1984 Revisited ist ein Projekt, das sich mit der Geschichte der Migration und rechten Gewalt in Duisburg und Nordrhein-Westfalen intensiv auseinandersetzt. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern durchgeführt, darunter die "Initiative Duisburg 26. August 1984", das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland sowie weitere Institutionen.
Ziel des Projekts ist es, durch eine umfangreiche Webdokumentation ein besseres Verständnis für die Ereignisse und sozialen Entwicklungen in Deutschland während der 1980er und 1990er Jahre zu schaffen. Die Webdokumentation präsentiert eine fundierte Darstellung der historischen Ereignisse rund um die Geschichte der Migration in den 1980er und 1990er Jahren und beleuchtet dabei sowohl persönliche Geschichten als auch soziale Dynamiken. Besucher haben die Möglichkeit, sich intensiv mit der Komplexität und Bedeutung der Migration auseinanderzusetzen. Außerdem wird die Rolle der rechten Gewalt in den genannten Zeiträumen beleuchtet.
Neben der dokumentarischen Arbeit strebt das Projekt eine aktive Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften an. Dabei sollen Dialog und Austausch gefördert werden, um gemeinsam die Vergangenheit zu reflektieren und aktuelle Herausforderungen sowie Möglichkeiten für eine inklusive Gesellschaft zu diskutieren.
Die "Initiative Duisburg 26. August 1984" ist einer der Kooperationspartner des Projekts. Sie engagiert sich aktiv für die Aufklärung der Umstände des Brandanschlags vom 26. August 1984 auf das Wohnhaus in der Wanheimer Straße 301. Gemeinsam mit den Betroffenen setzt sich die Initiative dafür ein, dass der Brandanschlag als rassistisch motiviert anerkannt wird. Die Initiative hat bereits mehrere Veranstaltungen organisiert, um den Austausch und die Aufarbeitung der Tat zu ermöglichen. Sie nimmt auch an Gedenkveranstaltungen, Solidaritätsbekundungen und antirassistischen Kundgebungen teil.
Weitere wichtige Kooperationspartner des Projekts sind das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland sowie andere Institutionen. Diese tragen mit ihrer Expertise und Unterstützung dazu bei, die Webdokumentation umfassend und informativ zu gestalten.
Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren aus der Region soll auch ein starkes Netzwerk aufgebaut und gepflegt werden. Dies ermöglicht den Austausch mit Menschen, die sich intensiv mit der Geschichte der Migration in Deutschland befassen, und fördert eine kritische Reflexion der gegenwärtigen Verhältnisse.
Chris Herzog Konzept & Leitung
Dominik Meder Konzept & Leitung
Ceren Türkmen Inh. Leitung
Zeynep Alan Sprecherin
Duisburg 1980er Revisited ist eine Produktion von Peira GbR und wird gefördert von Fonds Soziokultur und Kunststiftung NRW. Alle Inhalte sind, soweit nicht anders angegeben, Eigentum der Peira GbR.