In einer unwirtlichen Winterlandschaft treffen drei Frauen mit ihren je eigenen, ungeschriebenen Geschichten und Zielen aufeinander. Das Theaterstück Im Herzen der Krähen ist nach "Das Verkommene Land" die zweite Auseinandersetzung mit der patriarchalen Prämisse unserer Gegenwart.
Eine kleine Bushaltestelle an einer Waldstraße. Eine kleine Bushaltestelle in der Wüste. Eine kleine Bushaltestelle am Meer. Eine kleine Bushaltestelle auf einem Hochplateau. In einer unwirtlichen Winterlandschaft treffen drei Frauen mit ihren je eigenen, ungeschriebenen Geschichten und Zielen aufeinander.
Zwischen Krähen und Wölfen erleben sie Visionen einer möglichen Zukunft, während sie auf den Bus warten, an dessen Kommen eigentlich nur eine glaubt. Während die drei Frauen von der alles verwandelnden Zeit überholt werden, drängt sich zunehmend die Frage auf: Wie kann eine Zukunft entworfen werden, wenn die eigene Geschichte nicht geschrieben ist? Ohne Geschichte können wir keine Zukunft entwerfen. Viele Geschichten aber (und die meisten davon weibliche) werden nicht geschrieben. Plötzlich hören wir aus der Ferne das Geräusch eines Motors.
Datei: Abendzettel - Im Herzen der Krähen
Im Herzen der Krähen nimmt das Thema einer möglichen Zukunft in den Blick, das angesichts mannigfacher Krisen präsenter denn je ist. Wie können wir uns im Nachdenken über Zukunft von global manifesten patriarchalen Prämissen und Zuschreibungen lösen; ist eine solidarische Rettung der Welt überhaupt noch möglich; und warum wird eigentlich Kassandra nicht geglaubt, männlichen Propheten aber schon? In einer Überschreibung der Kassandra-Figur visioniert Im Herzen der Krähen eine intersektionale Zukunft. Kaśka Brylas Text basiert dabei auf Interviews mit einem Großteil der am Projekt Beteiligten. Im Wechsel von Draufsicht und Nahaufnahme, deskriptivem, performativem und dramatischem Spiel, Chor und Monolog, Sound, Video und Musik, Mantik, Erinnerung und Verwandlung entsteht eine Konstellation außerhalb der Zeit, die eine andere Geschichtsschreibung – und damit immer auch Zukunft – denkbar werden lässt.
Das SISTERQUEENS Hip Hop Camp ist vorbei. Wir blicken zurück auf eine tolle Crew, Sister*hood, Chillen am See, Lagerfeuer, Filmabend, DIY und natürlich die Rap und Dance-Workshops mit Leila Ey, ALICE DEE, Ezgi Sahin, Haszcara und MoneyMamiMusic. Schaut mal auf unserem Instagram-Kanal vorbei, wir haben schöne Eindrücke für euch gesammelt.
SISTERS* schafft seit 5 Jahren Empowermenträume für Mädchen* und junge Frauen* of Color im sächsischen Ländlichen Raum. Dieses Jahr wurden die Gelder gestrichen, das ist fatal für die Praxis. Wir stehen solidarische mit SISTERS* und fordern gerade jetzt mehr Investition in solche wichtigen Programme.Ihr könnt SISTERS* auch direkt mit einer Spende unterstützen.
Der Dokumentarfilm SISTERQUEENS feierte beim Filmfest München Weltpremiere. Faseeha und Rachel vom Rap-Projekt SISTERQUEENS waren auf der Premiere mit dabei. Im Beitrag vom Bayerischen Rundfunk könnt ihr hören, was der Film für die beiden bedeutet.
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