In My Imaginary Cities wird der vorwiegend visuelle Zugang zu Stadt hinterfragt. Erzählungen blinder und sehbehinderter Menschen aus Beirut und Frankfurt am Main bilden die Grundlage eines auditiven Stadtrundgangs, in dem sich die Architektur und Geschichte beider Städte vermischt und in der sich das Publikum neu orientieren muss.
Der Zugang der Erzählenden zum öffentlichen Raum wird zur Schablone für Richtung, Geschwindigkeit und Rhythmus. So orientieren wir uns dort, wo uns die Orientierung verlorengegangen ist. Dabei werden verschiedene Stadtkarten aufeinandergelegt – die von Beirut und Frankfurt am Main, mit dem Versuch die Geschichte dieser Städte anders erfahrbar zu machen. Bei My Imaginary Cities werden individuell Geschichten und historischer Nacherzählung der Protagonisten in Beirut und FFM miteinander vermischt. Den Besucher*innen ermöglicht dies eine veränderte Wahrnehmung der eigenen Stadt und den Zugang zu einer fremden Stadt.
Durch die zugrundeliegende Erzählung der Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit wird eine Orientierung in der Stadt vermittelt, die Sehenden sonst nicht zugänglich ist. Somit wird der vornehmlich visuelle Wahrnehmungsansatz für das Selbstverständnis im städtischen Raum hinterfragt.
Am 26. August 1984 kamen bei einem rassistischen Brandanschlag in Duisburg-Wanheimerort sieben Menschen ums Leben: Ferdane Satır, Zeliha Turhan, Rasim Turhan, Tarık Turhan, Çiğdem Satır, Ümit Satır und Songül Satır. Die Überlebenden und Angehörigen wurden jahrzehntelang allein gelassen – Politik, Behörden und Öffentlichkeit sprachen nicht von Rassismus.
Erst 2018 gründeten sie die Initiative Duisburg 1984, die seitdem Aufklärung, Erinnerungsarbeit und solidarische Kämpfe mit anderen Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt verbindet.
Mehr Informationen und aktuelle Einblicke findet ihr:
auf Instagram: @initiative_duisburg1984
in der Webdoku: Ein anderes Duisburg
Hast du eine Idee für ein Kunstvermittlungs-Projekt und möchtest lernen, wie du ein Konzept entwickelst und Fördermittel dafür beantragen kannst? Wir geben eine zweitägige Fortbildung im Brücke-Museum zur Antragstellung, Finanzplanung und Rechtsformen. Die Teilnehmenden haben Zeit ein Vermittlungskonzept zu erarbeiten. Ein ausgewähltes Konzept wird später im Brücke-Museum realisiert.
Der Workshop richtet sich primär an Künstler*innen oder Kunstschaffende mit Migrationsgeschichte. Wenn es noch weitere Kapazitäten gibt, können zudem freischaffende Personen ohne Migrationsgeschichte teilnehmen.
Datum: 15. und 29. September, 12–17 Uhr (Zweitägige Fortbildung)
Mehr Informationen auf der Webseite des Brücke-Museums.
Wer hat Bock auf Rap? Haszcara, Alice Dee und Faseeha zeigen im Rahmen des Projekts „sister*hood“ wie es geht. Der Rap-Workshop richtet sich an Mädchen* und junge Frauen* am Mehringplatz
2. – 9. September
Dienstag – Freitag: 14:00 – 18:00 Uhr
Samstag: 16:00 – 18:00 Uhr
HAU3 des Theater Hebbel am Ufer, Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin
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