Das Kitzelmonster sollte Premiere haben, doch das Publikum war einfach zu schwach. Und heute? Heute steht die Autorin vor uns und erzählt von ihrer größten Niederlage und einem Fluch, der über diesem Abend schwebt. Ein Fluch aus der Vergangenheit; der Kindheit; der verpassten Chancen, die sie verfolgen. Und jetzt wird auch das Publikum heimgesucht, denn an diesem Abend tauchen wir in den Horror des Alltäglichen ein, der alle umhüllen wird, mit der Drohung, sie in die Tiefe zu reißen.
Dort, wo es am wenigsten erwartet wird, lauert es: das Kitzelmonster, eine unheimliche Gestalt in gruseliger Aufmachung, mit einem leeren Gesicht und weißen Handschuhen. Es erscheint immer dort, wo Menschen in Not sind – jedoch nicht, um zu helfen, sondern um die Leidenden zu kitzeln. *schluck* Es taucht dort auf, wo alle Nachtapotheken geschlossen sind, wenn man dringend ein fiebersenkendes Mittel braucht, oder wenn man nachts mit so starken Bauchschmerzen aufwacht, dass einem nur der Weg in die Notaufnahme bleibt. Eine Kleinigkeit eigentlich, und *zack*, schon verbringt man eine Nacht im Sterbezimmer des Krankenhauses.
Abendzettel: Das Kitzelmonster
Das Kitzelmonster basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Barbi Marković. Es beschäftigt sich mit den alltäglichen Ängsten – dem Moment, in dem die Gewissheiten unseres Alltags ihre Gültigkeit verlieren, sei es auch nur in unseren Vorstellungen und Träumen. In diesem Moment öffnet sich ein Höllenspalt in der Zivilisation, und die Dämonen und Gespenster aus einer längst vergangenen Zeit suchen uns heim.
Salzburger Nachrichten, 19.04.24, Sonja Harter: Theater am Werk Petersplatz widmet sich dem "Kitzelmonster"
Kurier, 19.04.24, Susanne Zobl: "Jubel für die Autorin: „Das Kitzelmonster“ im Theater am Werk"
Der Standard, 21.04.24, Margarete Affenzeller: "Das Kitzelmonster" von Barbi Marković quält die Schwächsten
Wir haben richtig große Neuigkeiten: SISTERQUEENS hat eine Förderung durch die Lotto-Stiftung Berlin erhalten! Noch müssen wir uns ein bisschen sortieren, aber bald geht es wieder los mit Workshops, Konzerten, neuen Songs, Block-Parties und vielem mehr! Unser größter Dank geht raus an alle unsere zahlreichen Unterstützer*innen. Die Finanzierung ist trotzdem knapp, daher freuen wir uns natürlich weiterhin über Spenden und sind derzeit noch auf der Suche nach weiteren Mitteln. Wenn ihr SISTERQUEENS unterstützen möchtet, findet ihr alle Infos auf kollaboev.de.
Judith von Plato hat im Rahmen des Projekts "sister*hood" den Rap-Workshop in den Osterferien besucht und über SISTERQUEENS geschrieben – besonders darüber, wie wichtig es ist, wenn die Teilnehmer*innen gemeinschaftliche Erfahrungen machen. Der Artikel "Wut und Mut und ein Mikrofon" ist erschienen in der Zeit, Nr. 21 2025. Wenn ihr ein Zeit-Abo habt, dann könnt ihr den Artikel hier lesen.
Der Dokumentarfilm "Sisterqueens" ist in die Kinos gestartet. Am 9. März waren wir bei einem Special Screening im Babylon Kreuzberg zu Gast zum Q&A und anschließenden Gespräch über die Kulturkürzungen in Berlin. Aktuelle Kinotermine findet ihr auf dem Instagram-Kanal des Film @sisterqueens_film
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