Die Performance Kolleg zur Wiederentdeckung des Klassenbewusstseins ist ein spielerisches Setting, in dem das Publikum über die eigene Position in der Gesellschaft und die ungleiche Verteilung von Ressourcen praktisch erprobt. Ausgangspunkt ist eine Gesprächsreihe mit Beteiligten aus unterschiedlichsten beruflichen Verhältnissen.
Es wird gegen Rassismus, den Kapitalismus oder für Feminismus gekämpft. Diese Kämpfe sind zu häufig voneinander getrennt und eine grundsätzliche Solidarität bleibt aus. Wie lassen sich die Forderungen von Fabrikarbeiter_innen, Geflüchteten, Arbeitslosen, denen, die im Haushalt arbeiten etc. so formulieren, dass aus ihren Interessen ein Gesamtinteresse wird? In einer Gesprächsreihe in Frankfurt a.M., Mannheim und Berlin haben wir mit Gewerkschafter:innen und Streikbündnissen, Prostituierten, Journalist:innen, Professor:innen, Vertreter:innen von Blindenorganisationen und Soziolog:innen nach einem zeitgenössischen ›Klassenbewusstsein‹, dass in der Lage ist, die einzelnen Anliegen als gemeinsame zu formulieren.
Die Gesprächsreihe Kolleg zur Wiederentdeckung des Klassenbewusstseins ist eine künstlerische Recherche, deren Ergebnisse in einer abschließenden Performance im September 2017 zu sehen waren.
Geleitet von einer Moderation, wurde das Publikum in spielerischen Szenarien, wie einer Hochzeitsfeier oder einem Mittagessen in einer Kantine eines großen Unternehmens durch die verschiedenen Gedanken der Gäste der Gesprächsreihe geführt.
Die Gäste der Gesprächsreihe waren:
Bojana Kunst (SVN), Juanita Henning (Doña Carmen e.V. - Verein für soziale und politische Rechte von Prostituierten) (D), Christian Krähling (Vertreter Amazon-Streik-Bündnis) (D), Elfriede Harth (Netzwerk Care Revolution) (D/COL), Nikita Dhawan (IN), Maria do Mar Castro Varela (ES/D), International Women’s Space (int/D), David Riff (RUS/D), Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (D), unter_bau (D), unter_bau (D), Black Diaspora School (D), Illia Yakovenko (UKR), Gregory Sholette (US), Stefanie Sargnagel (AUT), Anna Kow (D), Siegfried Saerberg (D), Katherine Braun (D), Alex Demirović (D), Roswitha Scholz (D), Paula Ezquerra (ARG/ES) und Xiomara Tortoza (VE/D)
Theater der Zeit, 11/2017, Mein Feindbild und ich
Mannheimer Morgen, 24.09.2017, Gisela Stamer, Distanzierte Kapitalismuskritik
ongoing project, "Kolleg zur Wiederentdeckung des Klassenbewusstseins. Eine Retrospektive zum Projekt des Künstler*innenkollektivs ongoing project". In: Kim Kannler, Valeska Klug, Kristina Petzold, Franziska Schaaf (Hrsg.), Kritische Kreativität. Perspektiven auf Arbeit, Bildung, Lifestyle und Kunst. transcript Verlag, Bielefeld 2019.
Wir bieten eine Stelle auf Honorarbasis an. Für das Projekt “Sisterhood” suchen wir eine Person die Freude und Erfahrung sowohl am Organisieren und Konzipieren als auch an der künstlerisch-pädagogische Arbeit mit Mädchen* hat. Die Bewerbungsfrist ist bis 11. Dezember | 10:00 Uhr.
Mehr Informationen findet ihr hier.
Faseeha, Frida, Rachel von den SISTERQUEENS wissen, was sie bewegt. Gemeinsam abhängen, im Garten grillen, füreinander da sein. Zusammen mit Haszcara haben sie dazu einen neuen Song geschrieben und auch direkt ein Musikvideo mit Insa Langhorst gedreht. Das ganze Video und den Song gibt es jetzt auf Youtube.
Die Webdokumentation "Ein Anderes Duisburg. Migration erinnern – Antirassistische Städte schaffen." ist online. Die ersten beiden Episoden könnt ihr euch hier anschauen. Infos und Updates bekommt ihr auf dem Instagram-Kanal @ein.anderes.duisburg
Seit 2022 untersützen wir Ceren Türkmen und das Zentrum für Erinnerungskultur in der Erarbeitung einer Webdokumentation, in der die Stadtgeschichte Duisburgs aus migrantischer Sicht in 7 unterschiedlichen Episoden beleuchtet wird.
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