XX ist das erste Rap-Projekt von SISTERQUEENS mit Mädchen* aus dem interkulturellen Zentrum für Mädchen* und junge Frauen* MÄDEA/Stiftung Spi im Wedding. Daraus entstanden ist der Song „GirlThisTrack“, mit dem Mädchen* durch Lyrics und Attitude die Diskriminierungen selbst dissen und Vorurteile als solche benennen.
Du sagst du zwingst mich nicht, doch du überredest mich! Ist das deine Pflicht? Nein das ist es nicht!
(Auszug „GirlThisTrack“)Bei Schreibwerkstätten und Rap-Workshops mit den Rapper*innen Sister Fa und Sandra Selimovic findet über ein halbes Jahr eine intensive Auseinandersetzung mit Themen rund um die Geschichte und die Gegenwart des Hip Hop aus feministischer und intersektionaler Perspektive statt. Es werden Verbindungen gezogen zwischen eigenen Erfahrungen und Erfahrungen anderer, zwischen Female Rap und der Geschichte der Black-Panther-Bewegung als historischer Referenz für selbstorganisierten Widerstand. Mit der Zeit finden die Mädchen ihren eigenen Zugang zu Rap als künstlerischem Ausdrucksmittel, um ihre Lebensrealität zu thematisieren und gesellschaftliche Missstände und Ungerechtigkeiten an- und auszusprechen. Aus dem Prozess hervorgegangen sind ein Videoclip und zwei kollektiv erarbeitete Songs, welche bei einem Konzert im Theater X zur Aufführung gebracht wurden.
XX legte nicht nur den Grundstein für die langjährige Kooperation mit MÄDEA sondern die beteiligten Mädchen entwickelten auch den Namen SISTERQUEENS als Selbstbezeichnung. Seit dem steht SISTERQUEENS für Prinzipien wie Schwestern*schaft, multiple Autor*innenschaft und Nachwuchsrap von, mit und für MINTA* und FLINTA*.
Auszeichnungen
TAZ, 12.04.2017, Julika Bickel: Diss' die Diskriminierung
Digga / Alex Berlin, 19.04.2017, Nura: Feminismus und Rap? Das passt doch nicht zusammen, oder?
Am 26. August 1984 kamen bei einem rassistischen Brandanschlag in Duisburg-Wanheimerort sieben Menschen ums Leben: Ferdane Satır, Zeliha Turhan, Rasim Turhan, Tarık Turhan, Çiğdem Satır, Ümit Satır und Songül Satır. Die Überlebenden und Angehörigen wurden jahrzehntelang allein gelassen – Politik, Behörden und Öffentlichkeit sprachen nicht von Rassismus.
Erst 2018 gründeten sie die Initiative Duisburg 1984, die seitdem Aufklärung, Erinnerungsarbeit und solidarische Kämpfe mit anderen Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt verbindet.
Mehr Informationen und aktuelle Einblicke findet ihr:
auf Instagram: @initiative_duisburg1984
in der Webdoku: Ein anderes Duisburg
Hast du eine Idee für ein Kunstvermittlungs-Projekt und möchtest lernen, wie du ein Konzept entwickelst und Fördermittel dafür beantragen kannst? Wir geben eine zweitägige Fortbildung im Brücke-Museum zur Antragstellung, Finanzplanung und Rechtsformen. Die Teilnehmenden haben Zeit ein Vermittlungskonzept zu erarbeiten. Ein ausgewähltes Konzept wird später im Brücke-Museum realisiert.
Der Workshop richtet sich primär an Künstler*innen oder Kunstschaffende mit Migrationsgeschichte. Wenn es noch weitere Kapazitäten gibt, können zudem freischaffende Personen ohne Migrationsgeschichte teilnehmen.
Datum: 15. und 29. September, 12–17 Uhr (Zweitägige Fortbildung)
Mehr Informationen auf der Webseite des Brücke-Museums.
Wer hat Bock auf Rap? Haszcara, Alice Dee und Faseeha zeigen im Rahmen des Projekts „sister*hood“ wie es geht. Der Rap-Workshop richtet sich an Mädchen* und junge Frauen* am Mehringplatz
2. – 9. September
Dienstag – Freitag: 14:00 – 18:00 Uhr
Samstag: 16:00 – 18:00 Uhr
HAU3 des Theater Hebbel am Ufer, Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin
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